Samstag, 2. Oktober 2010

Lake Victoria, Tanzania

Nachdem wir von einem ganz normalen Autofahrer zu 9 in einem 5 Sitzer mit nach Bukoba mitgenommen wurden befanden wir uns gluecklichst am Lake Victoria. Bestens organisiert wollten wir von dort mit der Fahere nach Mwanza uebersetzen um uns wenigstens ein bisschen der sehr gefuerchteten und ueberholprig beschriebenen Strassen zu ersparen. Pustekuchen: die Faehre faehrt nur alle zwei Tage und alle Busse waren auch schon auf ihrem Weg. T.I.A: this is Africa und wir fuegten uns einfach unserem Schicksal. Nach laengerem betrachten der Stadt waren wir auch ganz gluecklich! Buboka ist ein Melting pot arabischer , indischer und afrikanischer Kultur, man fand nur wenige Leute die englisch sprachen und auch die verstanden eigentlich nciht wirklich was wir wollten, sagten jedoch immer herzlich" oh Ok , OK, no problem" aber es geschah nichts. Es war hoechste Zeit fuer uns unser elerntes Swaheli auszupacken und so fanden wir uns langsam zurecht, checkten in einem guenstigen, spartanischen, jeodoch vollkommen ausreichendem Hotel direkt am Lake Victoria ein!!!!!!! Weisser Sandstrand, Palmen und Voegel und ein Lake Victoria der aufgrund seiner starken Wellen eher dem indischen Ozean glich! Was fuer eine wunderbare Fuegung!

"Ach und schau doch mal, da schwimmt doch jemand!!!" Unser urspruengliches Wissen, dass man in Lake Victoria aufgrund von Krokodilen etc nciht schwimmen sollte wurde uber board geworfen und froehlich strampelten wir neben ein paar schwarzen her, die als Schwimmfluegel ein Stueck Pappmaschee benutzten!
So genossen wir fuer eineinthalb Tage Fisch, Sonne und Meer und am Naechsten morgen spazzierten wir zum Hafen um uns ein Ticket fuer den dicken Dampfer zu besorgen. Das Schiff lag bereits an und wir nahmen uns nicht die Gelegenheit um es bei Tageslicht genauer zu betrachten: ein herrliches Schiff!Nicht nur dass es Victoria hiess, auch war es alles aus schoenstem Holz verkleidet mit wunderbaren Kajueten, nachdem wir uns die drei verschiedenen Klassen angeschaut hatten, hatten wir uns schnell fuer eine, naemlich die erste entschieden, eine gemuetliche zweier Kabine, das war auch genau die richtige Entscheidung wie sich raustellte.
Das Schiff sollte um neun Uhr Abends den Hafen verlassen. Schon ein bisschen an die afrikanische Punktlichkeit angepasst, sahen wir das nicht so streng, genossen ein herrliches Abend essen, machten uns langsam auf den Weg unsere SAchen zu packen, bis Ploetzlich ein lautes dreimaliges Hupen ueber den See zu uns herueber ertoente! Donner und Doria! Das war unser Schiff! es war viertel vor neun und es war die vorletzte Mahnung! Die fahren puenktlich ab, Muzungus hin oder her!Im schweinsgalopp schmissen wir alles in unser BAckpack(was garnciht so leicht war, da gerade powercut war) und hielten Ausschau nach einem Taxi, das zum Glueck kam. Als wir den Hafen erreichten und gerade ausgestiegen waren, waren unsere Bagpacks schon aus dem Kofferraum geholt und verschwanden im Arm zweier "Lakais" in der Dunkelheit! Tief vertrauend stapften wir durch die Ticketkontrolle hinterher! Eine wackelige Treppe half uns das Boot zu besteigen und wir wurden in unsere Kajuete gebracht! DAs laute hupen ertoente wieder schnell gingen wir an DEck, beobachteten wie die Treppe hochgezogen wurde und der letzte Passagier noch schnell hinueber sprang mit lautem Hupen verliessen wir, mit einer riesen FRacht von Bananen, die sich wie ein Meer auf dem obersten Deck befand, den Hafen von Bukoba!





Nach einigen Erkundschaftungen auf dem Boot,  machten wir es uns gemuetlich in unserer Kajuete, was garnciht so einfach war, da wir, wie wir jetzt erst feststellten einen ordentlichen Sonnenbrand hatten! Wie dicke Lobster legten wir uns, mit Aftersun eingecremt in unser Stockbett, die Beine und Arme weit von uns gestreckt und schliefen mit herrlichem Geschaukel ein.

Um halb sieben laechelte uns Mwanza entgegen, ein bisschen groessere Stadt mit einem noch groesseren indischen Einfluss, wo wir auch einen indischen Tempel besuchten und Abends gemuetlich Chinesich Essen gingen und waehrend dessen die Rueckfahrt der "Victoria" nach Bukoba beobachteten. DEr Sonnenbrand war noch immer da und es fiel uns nciht immer sehr leicht den dicken, fetten Bagpack hinterunsherzutragen und wir waren unendlich dankbar ueber die uebraus zuvorkommende Art der Afrikaner, die immer unsere Sachen tragen wollten!
NAch einem Tag in Mwanza stiegen wir in aller frueh in einen Bus der uns nach Arusha (Nord Tanzania)bringen sollte!
Was? die Strassen sollen so holprig sein? Es ist einfacher und schneller ueber Nairobi zu fahren? nein , nein, wir probieren Mal unseren Weg aus!
Gluecklich und zufrieden Sassen wir im ersten BUs und wussten garnicht, was die Leute eigentlich alle hatten, es war doch sau angenehm! Also da haben wir echt schon schlimmer Strassen erlebt!

Ja ja Abwarten, nachdem wir das erste 7 stuendige Stueck gut ueberlebt haben stiegen wir gestern Abend in den Zweiten Bus: "oh ja die letzte Reihe, da koennen wir es uns herrlich gemuetlich machen!"
Denkste Puppe! Der Bus fuhr los und fest gekrallt mit wehendem Haar und schreiend  flogen wir durch die Luft! Das nicht fuer  eine halbe Stunde oder eine! Nein , nein, ganze drei Stunden sassen wir da und schrien wie die Huehner, die Zwei Reihen vor uns in einer Kiste Sassen und es auch nciht so lustig fanden,dass man einfach knall hart ignoriert wurde! Es stoerte einfach keinen, weder, dass wir schrien, noch dass wir mit einem affenzahn durch die pure Wildniss bretterten! Als der Bus ENDLICH nach drei Stunden stehen blieb rannten wir in einem Schweinsgalopp (man weiss ja nie wann dieser Geisterfahrer wieder los fahehrt) nach vorne und quetschten uns in die Mitte von irgendjemanden! Oh was wurden wir ausgelacht!
Es war eine unfassbar abenteurliche Reise und nun sind wir Gott sei Dank, auch wenn mit Armmuskelkater in Arusha am Fusse des Kilimanjaro angekommen, werden morgen nocheinmal eine afrikanische Messe geniessen und dann nach Nairobi zurueckfahren!

Wir sind hoechst zufrieden und freuen uns beide aber auch sehr auf Zuhause! Viele , Viele Gruesse, Bilder zu den passenden Szenarien folgen morgen!
eure torianna