Mittwoch, 15. September 2010

Zum Abschied ein Lobster

Mit zugekniffenen Augen und der noch warmen Sonne  im Nacken standen wir an irgendeiner Bushaltestelle um auf den quietschgruenen city hopper zu warten. Nachdem der erste schnurstracks an uns vorbeifuhr nahm der "kontrolleur " des zweiten vorbeifahrenden uns freudig an Board.
Nachdem wir jedem zweiten der Mitreisenden unseren Backpackrucksack um die Ohren geschlagen hatten(die busgaenge sind einfach zu schmal, oder die Mzungus(weisse)zu bloed) sassen wir eingequetscht aber  sehr stolz soeeben unsere erste city hopper fahrt begangen zu haben in der letzten Reihe. Es reist sich doch viel gluecklicher wenn man statt 15 euro nur 20 Cent zahlt.

Hinzu kam das wir Augenzeugen der Presidentenkolonne wurden. Fuer Kibaki wurde die Strasse abgesperrt und wir fingen schon leicht an zu zittern, da wir uns eh schon mitten in der Rushhour befanden und unser Zug in weniger als einer Stunde ging, aber wie alles in Afrika funktionierte es und wir kamen puenktlich an, stiegen in den Zug und PUENKTLICH um sieben uhr abends tuckerte er aus Nairobi an den Slums vorbei hinaus Richtung Mombasa! Zum Abend essen gab es Chips, Corned Beef !!!!und Tusker (koestliches Bier) und wir machten es uns gemuetlich in unserem Abteil in dem wir glucklicherweise zu zweit blieben.
Bei offenem Fenster und pfeiffendem Wind schliefen wir ein, fuer die naechste Viertelstunde, dann wurde man hochgeworfen und rumgewirbelt und somit aus den tiefsten Traeumen gerissen, und dass passierte ungefaehr alle viertel Stunde. Ich weiss nciht ob die Gleise schlechter geworden sind oder ob wir als wir sonst gefahren sind immer viel betrunkener waren und somit nichts von diesem pikanten Fahrstil bemerkten.

Morgens das herrliche Fruehstueck im kolonialen Speisewagen mit Silberbesteck Ei und Ausblick auf die Palmen, besserte die Laune erheblich.
Um zehn Uhr fuhren wir in Mombasa ein  qeutschten uns in einen 9-Sitzer-Bus (Matatu) und fuhren an der Kueste entlang Richtung Malindi.
Nicht nur die Umgebung aenderte sich, je laenger man fuhr um so mehr Muslime wurden es auch um einen herum, in langen Gewandern und mit bestickten Hueten liefen Sie am Strassenrand entlang.
In Malindi stiegen wir in einen knallroten Bus um in dem laute indische Musik aus den Boxen toente und dazu ein Bollywoodfilm gezeigt wurde.
Es wurde dort gehalten hier gehalten, hier 50 lebende huehner aufs Dach geschnallt, da ein Bett vom Dach hinunter geworfen und bei jedem Stop kamen alle moeglichen angerannt und boten dir die verschiedensten Essensachen durch das Fesnter an, was auch froehlich gekauft wurde.

Nach einer insgesamt 27-stuendigen Fahrt kamen wir verdreckt und vielleicht auch ein bisschen stinkend am  Mainland bei Lamu an. Wir wurden von Mohammed und einem kl Boot abgeholt und sausten ueber das Meer und der Traum fing an!
Blitzeweisser Sandstrand, blitzeblaues Meer und rauschende Palmen! Herzlich wurden wir von Emily (Marie-Annas Freundin) empfangen und unsere Rucksaecke von zwei boys in weissen Anzuegen hinter uns hergetragen!
Wir hatten eine Banda (lodge) fuer uns alleine mit einer terasse wo eine Haengematte hing und wo nachmittags der Tee serviert wurde. Koestliches Essen, grosse Gasfreundschaft, jeden Abend ein Sundowner (oder ein paar mehr),(Wenn wir gewollt haetten haetten wir auch jeden Morgen Tee ans Bett haben koennen!!!!)
herrliche Geschichten, Massagen und das Meer direkt vor der Nase.
Gluecklich und zufrieden reihten wir uns in das Glied der honeymoon Couples ein und fuehrten ein Leben wie Koenige!!!!

Ein kleiner Ausflug nach Lamu downtown fuehrte uns nochmal vor Augen wie anders die Kultur an der Kueste Kenyas ist, weisse Gebaeude, umscheleierte MEnschen die sich in der Sonne in den engen Strassen herumschlaengelten. Ein BIld dass sehr an die arabische Welt erinnerte.

Jeder guter Anfang brauch auch ein passendes Ende und so kam es, dass  nach 4 herrlichen Tagen uns am letzten Mittagessen nit grossen Augen ein Hummer entgegenlaechelte. Sowas von einem koestlichen Hummer ist mir selten untergekommen.

Nach einem dicken, dankenden Abschied stiegen wir mit dem britischen Honeymooncouple Chris und Molly in das Boot und genossen ein letztes Mal das schnelle Sausen uber die Wellen, um dann am Lamu Airport anzulegen.
Nachdem wir durch die kleinste Sicherheitskontrolle ever stiefelten, kam ein schneller entspannter Check-in und wir maschierten zum 12 Sitzer Flugzeug und unser Gepaeck maschierte neben uns her!Nach eineinthalbStunden Flug landeten wir in WIlson Airport in Nairobi! Es war eine fantastische Zeit
und fuehlte sich an als ob man im Jahre 1890 angekommen waere!Einfach herrlich!

Geflashed von der Gastfreundschaft der Iren und der so crassen und hohen Dienstleistung der Kenyaner krabblen wir HOECHST zufrieden in unsere Betten, wieder zurueck in Nairobi bei Caroline.

Morgen bricht ein neues spannendes Kapitel an; die highlandgames (wettkampf in verschiedenen Disziplinen fuer viele verschiedene Staemme) die von Kuki organisiert werden.

Dickste Gruesse und Umarmungen an alle die wollen; )
torianna

1 Kommentar:

  1. hey ihr beiden weltenbummler,
    ich hoffe das silberbesteck ist euer kleiner blinder passagier.. ;)
    passt auf euch auf!
    luisa

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